Sailor or landsman, there is some sort of a Cape Horn for all. Boys! beware of it; prepare for it in time. Greybeards! thank God it has passed; And ye lucky livers, to whom, by some rare fatility, your Cape Horns are placid as Lake lemans, flatter not yourselves that good luck is judgment and discretion; for all the yolk in your eggs, you might have foundered and gone down, had the Spirit of the Cape said the word.
Herman Melville
Wie es zu der Reise kam.
Im März 2004 erschien in der FAZ unter der Überschrift Der Teufelsschlund hat einen guten Tag ein Bericht über einen Segeltörn mit der Sarah W. Vorwerk um Kap Hoorn. Dieser Artikel rückte mir die Möglichkeit in das Bewußtsein, in diesen Gefilden zu segeln, ohne über besondere Beziehungen zu Blauseglerkreisen zu verfügen, man müßte eigentlich nur die im Artikel angegebene Kontaktadresse im Internet benutzen, und schon könnte es losgehen. Aber, Kap Hoorn ist ein Respekt heischender Name, und so dauerte es anderthalb Jahre, bis ich mich wirklich ernsthaft mit dem Gedanken an eine solche Segelreise beschäftigte. Dann aber ging alles sehr schnell, ich nahm den Kontakt auf, bekam sofort von Jacqueline, der Co-Schifferin, eine Zusage und hatte eine Woche später schon die Flüge nach Ushuaia, dem Ausgangspunkt des Törns, gebucht.
Doch nun war noch fast ein halbes Jahr bis zum tatsächlichen Beginn der Reise zu warten. Eine lange Zeit! Immer wieder wurden im Internet Bilder von Ushuaia angesehen oder mit Google Earth die Region um Kap Hoorn, Feuerland und die Magellan-Straße erkundet.Schließlich, endlich, ging es los. Die Schneekatastrophe auf dem Frankfurter Flughafen, ausgerechnet an meinem Reisetag, konnte mich nicht bremsen (nur mein Gepäck hatte darunter zu leiden) und nach ca. 24 Stunden Flug (inklusive dem Warten auf Anschlußflüge) traf ich in Ushuaia ein, das sich sonnig zeigte und überhaupt nicht wie das Ende der Welt (el fin del mundo) aussah. Auch mein Hotel entsprach den europäischen Ansprüchen und überhaupt machte Ushuaia den Eindruck eines völlig normalen Städtchens.Das sollte die südlichste Stadt der Welt sein, und bis zum Kap Hoorn sollte es nur noch ein guter Breitengrad sein?
Die Mitsegler
Wir kamen, für mich ein wenig überraschend, bis auf Greg (Orgeon) und Henk, unserem holländischen Schiffer, alle aus Deutschland:-
Anja aus Schwaben
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Atze (Klaus), der Schiffer des Olifanten, aus Heiligenhafen
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Margit und Wolf, aus beruflichen Gründen in Frankreich wohnend
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Ralf, der Segellehrer, aus Heiligenhafen
Der Schipper - Henk
Die Crew
Nützliche Links
Ich liste hier einige Links zu Internetseiten auf, die in irgendeiner Weise mit dem Törn und dem Gesehenen zu tun haben (weitere Links gibt es im folgenden Reisebericht):
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Zunächst natürlich der Link zum Internetauftritt der Sarah W. Vorwerk.
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Ein weiterer Bericht von unserem Törn in Feuerland.
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Ein guter Einstiegspunkt, um sich über Feuerland im allgemeinen und Ushuaia im besonderen zu informieren (inklusive Reiseinformationen). Eine Webcam von Ushuaia findet man ebenfalls auf dieser Seite.
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Die Seite der chilenischen Abteilung der Kap-Hoorn-Brüderschaft enthält viel Wissenswertes zu Kap Hoorn und seiner Bedeutung in der Seefahrtsgeschichte.
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Ein weiteres Schiff zum Anheuern für Kap-Hoorn- und Antarktis-Törns, allerdings ein sehr teures: Pelagic Australis. Wir haben eine Nacht neben der Pelagic Australis gelegen, es ist ein sehr schönes und großes Schiff.
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Wer lieber mit einem Windjammer die Meere dort unten besegeln will, kann dies mit der Europa machen.
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Das Museum von Ushuaia (sowohl zur Geschichte von Ushuaia als auch zur Seefahrt hier unten). Weitere Informationen zum Museum findet man hier und dort.
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Einen weiteren Bericht von einem früheren Törn auf der Sarah W. Vorwerk findet man ebenfalls im Internet.
Der Kurs
Die Stationen der Reise auf dem Satellitenbild von Google Earth findet man hier. Auf dem folgenden Bild ist der Verlauf des Törns auf einer Seekarte eingezeichnet.